Riesenrobin
  Rasse und Geschichte
 

Geschichte

Riesenkaninchen sind die größten und schwersten Kaninchenrassen. Die ersten Riesenkaninchen traten um etwa 1825 in der Gegend um Gent (Belgien) und um 1850 in Nordfrankreich auf. Sie wurden überwiegend von Arbeiterfamilien gezüchtet. Das Zuchtziel bezog sich auf die Verbesserung der Leistungseigenschaft, besonders auf die Gewinnung von Fleisch und Fellen.

Man schätzte die Anzahl der Riesen–Züchter um 1890 in Flandern (Belgien) auf etwa 15.000. Die Riesenkaninchen wurden damals Flandrische-Riesen genannt. Das Gewicht lag bei etwa 4-5 kg. Die Tiere hatten oftmals Hänge-oder Kippohren.

Um 1890 gelangten auch die ersten Tiere nach Deutschland. Sie weckten hier großes Interesse und Aufsehen. 1893 wurden die Riesenkaninchen neben fünf anderen Rassen in den deutschen Standard aufgenommen.

1910 hatten die Tiere eine durchschnittliche Körperlänge von 72–78 cm und erreichten ein Gewicht von 7-9 kg. Ihren Höhepunkt erreichte die Riesenzucht im Jahre 1931. Man setzte 1937 in Deutschland das Gewicht auf 5,5
kg zurück und änderte den Namen in „Deutsches Riesenkaninchen“ um.

Züchterische Erfolge werden bei Riesenkaninchen wie bei allen anderen Rassen auch, von Gesundheit, gute Muttereigenschaften und Fruchtbarkeit der Häsin, eine gleichmäßige Wüchsigkeit der Jungtiere und Pflege durch den Züchter bestimmt. In den ersten 3 Wochen spielen die Anzahl der Jungtiere und die Säugeleistung der Häsin eine wichtige Rolle. Eine gute Riesenhäsin sollte in der Lage sein 8–10 Jungtiere gleichmäßig aufzuziehen. Das Absetzen der Jungtiere erfolgt mit etwa 6–8 Wochen.

Erfahrene Züchter der Riesen–Rassen sind bemüht die ersten Jungtiere möglichst kurz nach Jahresbeginn zu erhalten, damit die Tiere bei den Schauen im Herbst und Winter das Idealgewicht und Form erreicht haben.







Heinz Floer mit seinem fast 10 Kilogramm schweren Deutschen Riesen der Farbe eisengrau,
der auf der 23. Bundesrammlerschau in Rheinberg auf dem 2.Platz landete.

Gewicht u. Körperbau

Riesenkaninchen haben einen großen gestreckten Körper, einen breiten Rumpf und einen starken Knochenbau. Das Tier muss eine dem Normalgewicht entsprechende Größe und Länge aufweisen. Die Länge beträgt etwa 72 cm und das Vollgewicht beginnt bei 7 kg.

Der Körper ist vorne und hinten gleich breit (walzenförmig ) und nach hinten gut abgerundet. Die Hinterläufe sind kräftig, breit gestellt und verlaufen parallel zum Körper. Die Vorderläufe sind gerade, kräftig und breit gesellt. Die Vorderläufe verleihen dem Riesenkaninchen einen bodenfreien Stand, welches ihre majestätische Erscheinung unterstreicht

Riesenkaninchen haben einen großen und kräftigen Kopf mit breiter Stirn und einem gut entwickeltem Ober,- und Unterkiefer. Die Schnauzpartie ist stark ausgeprägt sollte jedoch nicht übermäßig groß oder eckig wirken. Kopf und Ohren sollten in einem harmonischen Verhältnis zum Körper passen.

Die Häsin besitzt einen etwas feineren Körperbau, welcher möglichst Wammen frei sein soll. Bei älteren Häsinnen ist eine wohlgeformte,- kleine Wamme zulässig. Es gibt aber auch Linien die völlig Wammen frei sind.

Das Fellhaar ist sehr dicht, gut begrannt und hat eine Haarlänge von etwa 4 cm. Das Deckhaar ist etwa ein Fünftel länger als das Unterhaar.
 

Bewertungsskala

Gewicht  20 Punkte 
Körperforum, Bau und Stellung  20 Punkte 
Fell  15 Punkte 
Kopf und Ohren  15 Punkte 
Deckfarbe  15 Punkte 
Unterfarbe  10 Punkte 
Pflegezustand  05 Punkte 

Gesamt 100 Punkte

Folgende Farbschläge sind laut Rassestandard zugelassen:



Chinchillafarbig, gelb, blau, weiß, schwarz, blaugrau, eisengrau, wildfarbig.

  Junge in chinchillafarbig
Jungtier in blaugrau


 
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